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Pokalendspiele im Oberberg - Boemmel - 03-05-2017 Nümbrecht verteidigt den Titel Handball-Pokal: SSV zerlegt passive Oberwiehler - TV Oberbantenberg chancenlos zum Abschied VON OLE REMMERS Nümbrecht. So richtig Stimmung kam beim großen Handball-Kreispokal-Finaltag in der Nümbrechter GWN-Arena nicht auf. Besonders das Damenendspiel und das Finale im A-Pokal der Herren waren spannungs- und stimmungsmäßig kein Straßenfeger. Trotzdem fanden bei schlechtem Wetter viele Zuschauer den Weg in die Halle. Der lange Handballtag hatte mit dem Juniorenfinale zwischen Gastgeber SSV Nümbrecht und dem TV Strombach begonnen. In einem guten Spiel setzte der TVS sich mit 25:20 (11:10) durch und sicherte den ersten Pokalsieg des Tages. Auch bei den Juniorinnen kam es zum Duell der beiden Vereine. Hier gewann Nümbrecht. Das Team von Trainer Manuel Seinsche bezwang in seinem letzten Spiel in der bisherigen Zusammensetzung die Strombacherinnen mit 29:28 (12:12). Im B-Pokal bei den Männern trafen der TV Wallefeld und der TV Bergneustadt II aufeinander. Der Kreisligist tat sich über 60 intensive, teilweise harte Minuten schwer gegen die mit ehemaligen Oberligaspielern gespickte TVB-Mannschaft, setzte sich aber mit 23:18 (12:11) durch. Pokalfinale der Frauen, TV Strombach - TV Oberbantenberg 28:20 (18:7). Schon vor der Partie saß TVO-Trainer Eduard Debnar wenig optimistisch auf der Tribüne. Gerade einmal neun Spielerinnen hatte er zusammenbekommen, um das letzte Pflichtspiel in der Ära des TVO zu bestreiten. Zu allem Überfluss fielen auch beide Torhüterinnen aus, so dass Außenspielerin Nora Bischoff ins Tor musste. "Hut ab, sie hat das gar nicht schlecht gemacht", meinte Debnar. Allerdings hatte auch die Interimskeeperin dem Strombacher Angriffswirbel der ersten 30 Minuten wenig entgegenzusetzen. Schnell führte der TVS mit 5:1 (5.) und beim 12:3 (17.) war die Partie bereits frühzeitig entschieden. "Mit der ersten Halbzeit war ich sehr zufrieden", sagte Strombachs Trainer Robin Teppich. Aus einer kompromisslosen Abwehr seien seine Spielerinnen, wie geplant, in die Gegenstöße gekommen, so der ebenfalls scheidende Trainer. Im zweiten Abschnitt ließen die TVS-Mädels allerdings ebenso stark nach, wie sie bislang gespielt hatten. Oberbantenberg warf noch einmal alles in die Waagschale, deckte in verschiedenen Formationen und traf jetzt auch das Tor besser, so dass der Rückstand auf 13:20 (38.) und bis auf 19:24 (54.) schmolz. "Die Spannung war nicht mehr so da, das ist aber menschlich", sagte Robin Teppich über die zweite Halbzeit. "Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit der Entwicklung der Mannschaft", so der Coach, der jetzt eine homogene und starke Mannschaft an die neue Trainerin Meike Neitsch übergibt. Auch Eduard Debnar fand derweil sein Lachen wieder. "Mit der zweiten Halbzeit kann ich zufrieden sein", meinte der Trainer und freute sich trotz allem über einen versöhnlichen Abschluss. TV Strombach: Haak, Hausmann; Schmitt (9/3), Steuck (4), Grau (4/1), Szakacs (3), Bruss (2), Mylenbusch (2), Kruse (2), Halasz (1), Henn (1). TV Oberbantenberg: Bischoff; Scheurer (6/2), Eisenbach (4), N. Frackiewicz (4), Kreter (1), Kirchner (1), Anke (1), Schmidt (1). Pokalfinale der Männer, CVJM Oberwiehl - SSV Nümbrecht 28:36 (11:19). "Nach dem wichtigen Oberligaspiel am vergangenen Samstag und vor der nächsten wichtigen Partie am nächsten Samstag kann so ein Spiel mental keine Rolle spielen", erklärte CVJM-Trainer Florian König die deutliche Pleite seines Teams. Am kommenden Samstag gilt es für ihn und seine Spieler, ebenfalls in Nümbrecht den Oberligaverbleib zu sichern. "Wir haben kurz vor dem Spiel das erste Mal über das Finale geredet." SSV-Trainer Mario Jatzke hingegen wollte von einem geschenkten Sieg nichts wissen: "Wir haben relativ wenig zugelassen, hatten eine volle Bank und haben vorne klug abgeschlossen." So ist die Geschichte des Endspiels schnell erzählt. Beim 4:1 (5.) zeigte Nümbrecht erstmals die Richtung an und setzte sich ab dem 8:6 (13.) zügig auf 15:8 (24.) ab. Gegenstoß um Gegenstoß flog nun den bemitleidenswerten CVJM-Keepern Chris Koch und Elmar Wolff um die Ohren. Über ein 24:14 (38.) und ein 32:20 (50.) bauten die Gastgeber ihren Vorsprung vor einer sich leerenden Tribüne weiter aus, ehe Oberwiehl in den Schlussminuten zumindest eine kleine Ergebniskorrektur gelang. "Ich bin happy, dass wir Pokalsieger sind. Für alle scheidenden Spieler freut es mich besonders", sagte Mario Jatzke, der neben dem starken Torhüter Tom Rydzewski auch Tom Bonfiglio lobte. Erstmals gelang dem SSV Nümbrecht damit die Titelverteidigung im Pokal. Florian König hingegen erklärte seine zahlreichen Wechsel und die Schonung von Leistungsträgern wie Bastian Schneider: "Das war alles im Hinblick aufs Oberligafinale." CVJM Oberwiehl: Koch, Wolff; Frey (2), Rischikov (2), Gröbner (7), Jäckel (4/1), Ullenboom (1), Wilkes (1), Koebnick (1), Schneider (5/3), Weschenbach (3), Schanz (2). SSV: Nümbrecht: Rydzewski, Winkler; Suhr (4), Hemmersbach (3), Weißner (4), Schieferdecker (6), Samel (3), Roth (3/3), Funk (5), Schattner (1), Martel (3), Bonfiglio (3). Quelle: KSTA Oberberg |