Unheil nimmt seinen Lauf
MTVD im Pokal chancenlos
WHV-Pokal (Männer): SG MTVD Köln - HSG Bergische Panther 14:29 (9:17). Dieses Spiel hatte sich der MTVD sicherlich ganz anders vorgestellt. Doch das Unheil nahm bereits am Freitagabend seinen Lauf, denn nach Lerho und Köppinger meldeten sich mit Arndt, Döker, Laskowski, Hilgers und Gonsior fünf weitere Spieler bei Trainer Hendrik Geffert ab. "Die kurzfristigen Ausfälle waren überhaupt nicht zu verkraften. Mit zwei Auswechselspieler auf der Bank standen wir auf verlorenem Pfosten." Kein Wunder, dass der Regionalligist den Kölnern in allen Belangen überlegen war. Konnte die SG über 4:6 und 6:9 nach einer Viertelstunde den Rückstand noch in Grenzen halten, zogen die Panther mit fünf Toren in Folge auf und davon. Der MTVD konnte im Rückraum die passive Deckung kaum überwinden und blieb im Spielaufbau sowie im Angriff ungefährlich. Als sich zu allem Überfluss auch noch zahlreiche technische Fehler einschlichen, hatten die Gäste leichtes Spiel und Trainer Geffert entsprechend unzufrieden: "Dass wir nach der Pause nur fünf Treffer erzielten, lag vor allem an unserer unkonzentrierten Angriffsleistung." Auch finanziell wurde das ungleiche Duell mit gerade mal 50 Zuschauern ein Zuschussgeschäft.
Tore: Schmitz (3), Ponsar (3/ 1), Ettrich (2), Paul (2), Weis (2) und Schmidt (2).
HSG Gevelsberg Silschede - Dünnwalder TV 32:30 (21:11). Was der DTV beim Verbandsligisten in der ersten Halbzeit ablieferte, war eine Frechheit. Selbst beim Stand von 6:6 wirkten die Gäste alles andere als souverän und bis zum Seitenwechsel gerieten die Kölner völlig unter die Räder. In der schwachen ersten Halbzeit lief über 11:6 und 17:8 (25.) so gut wie nichts zusammen und eigentlich war die Partie nach 30 Minuten schon entschieden. Zumindest kämpferisch konnten die Dünnwalder überzeugen, die nicht aufsteckten zumal das Schiedsrichtergespann neun Zeitstrafen gegen den DTV verhängte, während die Gastgeber mir zwei Strafen sehr milde wegkamen und bis zur 50. Minute deutlich mit 31:23 führten.
Doch dann ging noch einmal ein Ruck durch die Kölner Reihen die auf 32:28 herankamen, dann jedoch zwei so genannte 100-prozentige Chancen ausließen. Gevelsberg war in dieser Phase im Glück, denn Sven Witting verkürzte auf 32:30, ehe die Zeit weglief. "Hätten wir noch drei Minuten mehr Zeit gehabt, dann wäre das Spiel gekippt. Doch das ändert nichts daran, dass wir uns vor der Pause als Oberligist so richtig blamiert haben und vorgeführt wurden", ärgerte sich DTV-Obmann Richard Kind über die katastrophale Torausbeute und Leistung vor der Pause.
Tore: Weinbeck (6), Schäfer (5), Witting (5), Rennen (4), Schrandt (4), Ponsar (3/1), Henke (2) und Förster.
Quelle: KR Köln