Weniger Fehler und ein besseres Rückzugsverhalten
AACHEN/DÜREN Der Birkesdorfer TV setzt sich im Derby der Handball-Oberliga gegen den BTB Aachen II mit 31:25 durch. Nordrheinligist HC Weiden gewinnt auch das Spitzenspiel in Korschenbroich mit 34:30.
OBERLIGA
Birkesdorf – BTB Aachen II 31:25 (17:15): Sowohl Birkesdorf als auch der BTB Aachen II waren nicht mit Bestbesetzung angetreten, sodass die Kader durch Unterstützung aus anderen Mannschaften aufgefüllt werden mussten.
Die Birkesdorfer gingen mit 8:5 (12.) in Führung. Die Gäste kämpften sich jedoch wieder zurück in die Partie und glichen zum 14:14 (26.) aus. Auch nach dem Seitenwechsel hielt Aachen den Anschluss und glich nach dem 17:15-Halbzeitergebnis zum 17:17 (32.) aus. Bis 20 Minuten vor dem Ertönen der Schlusssirene war das Spiel beim Stand von 20:20 komplett offen. „Ab diesem Zeitpunkt konnten wir den Bock umstoßen. Wir haben eine deutliche Steigerung in unserem Rückzugsverhalten geschafft und weniger Fehler im Angriff produziert“, freute sich Trainer Karsten Bohmann-Hesse. Durch einen 6:1-Tore-Lauf setzten sich die Gastgeber erstmals deutlicher ab und führten vorentscheidend mit 26:21 (53.).
Zum Bedauern von BTB-Trainer Andreas Heckhausen: „Wir hatten dann keinen Zugriff mehr in der Abwehr und im Angriff weniger Überraschungsmomente, um die gute BTV-Abwehr zu überwinden.“ Der BTV-Trainer freute sich: „Wir haben besonders zum Ende hin noch mal gezeigt, wie gut wir spielen können.“ Auch Heckhausen war trotz der Auswärtsniederlage zufrieden: „Wir haben das Optimale aus der Situation gemacht und uns mit den vielen Ausfällen gut verkauft. Es war insgesamt eine verdiente, aber vermeidbare Niederlage.“
Birkesdorfs Torschützen: Botz (6), Willers, Költer (je 5), Ernst, Risteski (je 4), Bünten (3), Ihmer, Grings (je 2)
BTB-Torschützen: Volmer (7), Hellemeister, Hermanns (je 5), Herzog (3), Creutz (2), Barbu, Kalus, Gruner (je 1)
Siebengebirge-Thomasberg – Weiden II 41:32 (19:14): „Das Spiel hat gezeigt, warum die HSG zurecht ganz oben in der Tabelle steht“, erkannte HCW-Trainer Stephan Xhonneux an. Früh lagen die Gäste mit 1:5 (7.) zurück, fanden dann besser ins Spiel und glichen zum 6:6 (13.) aus. Danach verlief das Spiel zunächst auf Augenhöhe. Beim Stand von 15:14 (25.) gab es einen kleinen Bruch, und die Gastgeber setzten sich über 22:14 (33.) auf 31:20 (42.) ab.
„Zu diesem Zeitpunkt sah es so aus, als würde es ein Debakel geben, aber meine Mannschaft hat sich super dagegen gewehrt und die letzten Minuten wieder ausgeglichen gestaltet“, lobte Xhonneux sein Team und war trotz der 32:41-Niederlage beim Ligaprimus zufrieden.
Weidens Torschützen: Lütz (8), Göbbels, Kleinhöfer, Signon, Kilburg (je 4), Meurer, Holste (je 2), Lange, Johnen, Kraus, Furuta (je 1)
SR Aachen – MTV Köln 22:27 (12:15): Aachen belohnte sich für eine streckenweise starke Leistung nicht und verlor auch sein zehntes Spiel in Folge. „Wir haben eine ordentliche erste Halbzeit gespielt, in der wir unsere vorgegebene Taktik gut umsetzten“, so SR-Trainer Stefan Tuitje. Lediglich die letzten Minuten ließen die Aachener etwas schleifen, sodass Köln sich bis zur Pause mit 15:12 leicht absetzen konnte. Der ASV kam jedoch gut aus der Kabine raus und glich zum 15:15 (35.) aus. Danach erlebten die Schwarz-Roten ihre schwächste Phase im Spiel. In den nächsten 15 Minuten gelangen nur zwei Treffer, Köln führte deutlich mit 24:17 (50.). „Diese große Leistungsdelle tat uns weh“, ärgerte sich Tuitje.
Aachens Torschützen: Happersberger (7), Huckemann (6), Kuckelkorn (3), Schumacher, Rietz (je 2), Böckenholt, Monteiro Pai (je 1)
Quelle: AZ/AN