Kann der HC Weiden gleich drei Mal jubeln?
Der Fusionsklub ist mit vier Teams in den Kreispokal-Endspielen vertreten. Ausrichter ist der TV Roetgen.
ROETGEN Dass der Kreis-A-Pokal der Männer in dieser Saison in die Vereinsvitrine des HC Weiden wandern wird, steht schon vor dem Endspiel fest. Denn am Sonntag trifft das Weidener Oberliga-Team auf die eigene Zweitvertretung, die in der Verbandsliga spielt. Das Spiel beginnt um 17 Uhr. Zuvor werden die neuen Titelträger des Handballkreises Aachen/Düren bei den Frauen und Männern B sowie Frauen A ermittelt. Ausgerichtet werden die Kreispokal-Endspiele vom TV Roetgen, der in diesem Jahr sein 125-jähriges Vereinsbestehen feiert.
Am Sonntagmorgen um 11 Uhr startet in der Sporthalle an der Rosentalstraße der lange Finaltag mit dem Endspiel des Frauen-B-Pokals. Der Tabellenführer der Kreisliga, der HC Weiden II, trifft auf Ligakonkurrent Birkesdorfer TV (Platz vier). Die beiden torgefährlichsten Teams der Liga werden nur durch vier Punkte getrennt, und Weiden hat noch ein Spiel mehr auf dem Konto. Deshalb gehen die HC-Frauen nur als leichter Favorit in das Finale, zumal es den Birkesdorferinnen in der Meisterschaft häufig gelungen ist, als Favoritenschreck aufzutreten.
Um 13 Uhr wird die zweite Partie des Tages, das B-Pokalfinale der Männer, angepfiffen. In diesem Spiel kämpfen die Kreisliga-Teams von Borussia Brand und BTB Aachen III um den Cup. In der Liga trennt die drittplatzierte Borussia und den BTB III, auf Tabellenrang vier geführt, lediglich ein Punkt. Beide Teams können sich nur noch geringe Chancen auf die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga machen. Auch deshalb ist das Pokalfinale für beide Teams das Highlight der Saison, in dem Spannung garantiert scheint.
Die Frauen des gastgebenden TV Roetgen treffen ab 15 Uhr im Frauen-A-Finale auf den HC Weiden. Auf der einen Seite die um den Klassenerhalt in der Oberliga kämpfende Mannschaft des TVR, auf der anderen Seite das vor Jahresfrist in die Nordrheinliga aufgestiegene Team des HC, das von der Welle des Erfolges getragen wird. Unterschiedlicher könnten die Voraussetzungen also kaum sein. Die von Eric Ortmann trainierten Roetgenerinnen sind jedoch gerade in heimischer Halle in der Lage, mit ihrem Kampfgeist und der legendären „Eifel-Power“ jede Mannschaft in Bedrängnis zu bringen. Mark Schlingensief, Trainer des HC Weiden, wird sein Team vor dieser Tugend der Gastgeber warnen, um eine überragende Spielzeit in der Nordrheinliga, derzeit Platz fünf, mit dem Erfolg im Kreispokal zu krönen.
Wie weit der Weg als Kreispokalsieger, zumindest bei den Männern A, führen kann, hat zu Beginn des Monats der BTB Aachen erfahren. Als Kreispokalsieger 2018 zog der Nordrheinligist bis ins Pokalendspiel der Amateure des Deutschen Handballbundes (DHB) in der Barclaycard-Arena in Hamburg ein.
Traumziel Hamburg
Dieses Traumziel könnten perspektivisch auch die Endspielteilnehmer im letzten Finale des Handballtages haben. Ab 17 Uhr stehen sich HC Weiden I und II gegenüber. Die Erste, das ist die Mannschaft von Andreas Heckhausen, die zwei Spieltage vor Abschluss der Saison Tabellenführer der Oberliga ist. Drei Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten lassen den designierten Aufsteiger in die Nordrheinliga als eindeutigen Favoriten ins Endspiel gehen.
Was kann Philipp Havers, Trainer des HC Weiden II, dem entgegensetzen? Sein in der Verbandsliga aktives Team hat momentan den vierten Platz inne. Der Rückstand auf Platz zwei beträgt lediglich einen Punkt, und der ist somit mehr als nur in Sichtweite. Ein Spitzenteam der Verbandsliga also, für das der Aufstieg Priorität genießen dürfte. Aber einen Pokalerfolg nimmt die Weidener Zweite sicher gerne mit. (red)
Quelle: AZ/AN