20-02-2024, 09:00
Zusammenfassung Oberliga
Geistenbeck beendet Durststrecke, Lobberich dreht Partie
Handball-Oberliga · Nach vier Niederlagen in Serie feiert der TV Geistenbeck wieder einen Sieg. Der TSV Kaldenkirchen ärgert den Spitzenreiter, der TV Lobberich zeigt eine beeindruckende Aufholjagd.
Von Alyssa Pannwitz
Die drei hiesigen Vertreter verbuchten ein erfolgreiches Wochenende. Obwohl der TV Geistenbeck in den vergangenen Wochen alles andere als schlecht spielte, musste er vier Niederlagen in Folge einstecken. Doch dieser Bann ist nun gebrochen: Beim Aufsteiger Turnerschaft St. Tönis landete Geistenbeck einen 31:17-Kantersieg. Auch ein anfänglicher 1:5-Rückstand brachte die Gäste aus Geistenbeck nicht aus dem Konzept. „Wir haben zunächst etwas unglücklich agiert, uns nach zehn Minuten aber wieder gefangen", so der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur.
Im weiteren Spielverlauf waren die Gäste in beiden Mannschaftsteilen das völlig überlegene Team. Im Angriff waren die Geistenbecker oft nur durch Foulspiele zu stoppen. Insgesamt bekam Geistenbeck ein Dutzend Siebenmeter zugesprochen, wobei sich Timo Hüpperling und Vincent Schimanski als sehr treffsicher erwiesen. Nach dem Seitenwechsel legte Geistenbeck noch einen Zahn zu – angetrieben von ihrem Regisseur Nico Reinartz, der nicht nur Dreh- und Angelpunkt seines Teams war, sondern sich zudem als Torschütze auszeichnete. „Ich freue mich, dass wir die Trainingsinhalte, die wir uns zuletzt erarbeitet haben, so gut umgesetzt haben“, so Laßeur.
Die Torschützen des TV Geistenbeck: Hüpperling (8/8), Reinartz (5), Schimanski (5/3), Geraedts (4), D. Meißner (3), Wagenblast, Lüttke und A. Meißner (je 2)
In einer ereignisreichen Partie setzte sich der TV Lobberich mit 37:33 gegen die DJK Adler Königshof durch. „Das war schon ein verrücktes Spiel“, sagte der Lobbericher Spielertrainer Christopher Liedtke. „Bis Mitte der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt und dann war es bis zur 40. Minute eine absolute Katastrophe. In der Deckung hatten wir keinen Zugriff und im Angriff häuften sich die Fehler.“
Zu diesem Zeitpunkt lagen seine Mannen scheinbar aussichtslos mit 18:27 im Hintertreffen und es hätte wohl niemand mehr mit einem Sieg gerechnet. Doch die Hausherren aus Lobberich stellten ihre Deckung um und agierten nun mit einer offensiven 4:2-Variante, die den Gästen überhaupt nicht schmeckte. Zwar stellten sie im Angriff auf einen siebten Feldspieler um, doch das brachte nicht den erwünschten Erfolg. Eher im Gegenteil, denn der TVL erzielte drei Treffer in Folge in das leere DJK-Gehäuse. Lobberich war zurück im Spiel und erzielte in der 53. Minute den 31:31-Ausgleichstreffer. Zwei Minuten später stand es 33:33 und ab diesem Zeitpunkt ließ die Lobbericher, bei denen Torhüter Gian-Luca Lasnig eine überragende Vorstellung bot, keinen Gegentreffer mehr zu – obwohl sie auch noch eine Zeitstrafe zu überstehen hatten. „Das war heute eine überragende kämpferische Leistung“, sagte Liedtke nach dem Schlusspfiff.
Die Torschützen des TV Lobberich: C. Liedtke (7/1), Falk, Mähler, B. Liedtke (je 6), Giesen (4), Hoffmanns (4/1), Schellekens (3) und Rampyapedi.
Eine starke Leistung bot der TSV Kaldenkirchen, der sich beim Ligaprimus DJK Unitas Haan ein 31:31 erkämpfte. Dabei mussten die Gäste gleich auf fünf Stammspieler verzichten und hatten keinen gelernten Linksaußen mehr im Kader. Doch das schreckte den TSV überhaupt nicht ab, bis in die zweite Halbzeit hinein war Kaldenkirchen sogar die dominierende Mannschaft. „Die ersten 40 Minuten waren wohl das Beste, was die Jungs in dieser Saison gespielt haben“, sagte der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse.
Außerdem bewies sein Team Comeback-Qualität, denn als die Hausherren in der 48. Minute mit 27:25 in Führung gingen, steckte Kaldenkirchen keinesfalls auf und kam wieder zurück. Bestnoten verdienten sich Torhüter Cedric Brüste, der bis zur 45. Minute überragend hielt, sowie Jonas Leven, der sich 60 Minuten am Kreis aufopferte und im Deckungsbereich auf den verschiedensten Positionen eingesetzt wurde. Aber auch das Tempospiel durch Leven, Steffen und Matthis Coenen war mehr als sehenswert. „Für uns ist das sicherlich ein Punktgewinn, mit dem zuvor wohl niemand gerechnet hat. Die Mannschaft hat heute alles gegeben und wir hatten den Tabellenführer am Rande einer Niederlage“, so Hesse.
Die Torschützen des TSV Kaldenkirchen: Brakelmann (6), S. Coenen (6/1), Müller, Leven, M. Coenen (je 4), Killars, Heyer (je 2), Lüfkens, Schürmanns und Tötsches.
Quelle: RP Online
Geistenbeck beendet Durststrecke, Lobberich dreht Partie
Handball-Oberliga · Nach vier Niederlagen in Serie feiert der TV Geistenbeck wieder einen Sieg. Der TSV Kaldenkirchen ärgert den Spitzenreiter, der TV Lobberich zeigt eine beeindruckende Aufholjagd.
Von Alyssa Pannwitz
Die drei hiesigen Vertreter verbuchten ein erfolgreiches Wochenende. Obwohl der TV Geistenbeck in den vergangenen Wochen alles andere als schlecht spielte, musste er vier Niederlagen in Folge einstecken. Doch dieser Bann ist nun gebrochen: Beim Aufsteiger Turnerschaft St. Tönis landete Geistenbeck einen 31:17-Kantersieg. Auch ein anfänglicher 1:5-Rückstand brachte die Gäste aus Geistenbeck nicht aus dem Konzept. „Wir haben zunächst etwas unglücklich agiert, uns nach zehn Minuten aber wieder gefangen", so der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur.
Im weiteren Spielverlauf waren die Gäste in beiden Mannschaftsteilen das völlig überlegene Team. Im Angriff waren die Geistenbecker oft nur durch Foulspiele zu stoppen. Insgesamt bekam Geistenbeck ein Dutzend Siebenmeter zugesprochen, wobei sich Timo Hüpperling und Vincent Schimanski als sehr treffsicher erwiesen. Nach dem Seitenwechsel legte Geistenbeck noch einen Zahn zu – angetrieben von ihrem Regisseur Nico Reinartz, der nicht nur Dreh- und Angelpunkt seines Teams war, sondern sich zudem als Torschütze auszeichnete. „Ich freue mich, dass wir die Trainingsinhalte, die wir uns zuletzt erarbeitet haben, so gut umgesetzt haben“, so Laßeur.
Die Torschützen des TV Geistenbeck: Hüpperling (8/8), Reinartz (5), Schimanski (5/3), Geraedts (4), D. Meißner (3), Wagenblast, Lüttke und A. Meißner (je 2)
In einer ereignisreichen Partie setzte sich der TV Lobberich mit 37:33 gegen die DJK Adler Königshof durch. „Das war schon ein verrücktes Spiel“, sagte der Lobbericher Spielertrainer Christopher Liedtke. „Bis Mitte der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt und dann war es bis zur 40. Minute eine absolute Katastrophe. In der Deckung hatten wir keinen Zugriff und im Angriff häuften sich die Fehler.“
Zu diesem Zeitpunkt lagen seine Mannen scheinbar aussichtslos mit 18:27 im Hintertreffen und es hätte wohl niemand mehr mit einem Sieg gerechnet. Doch die Hausherren aus Lobberich stellten ihre Deckung um und agierten nun mit einer offensiven 4:2-Variante, die den Gästen überhaupt nicht schmeckte. Zwar stellten sie im Angriff auf einen siebten Feldspieler um, doch das brachte nicht den erwünschten Erfolg. Eher im Gegenteil, denn der TVL erzielte drei Treffer in Folge in das leere DJK-Gehäuse. Lobberich war zurück im Spiel und erzielte in der 53. Minute den 31:31-Ausgleichstreffer. Zwei Minuten später stand es 33:33 und ab diesem Zeitpunkt ließ die Lobbericher, bei denen Torhüter Gian-Luca Lasnig eine überragende Vorstellung bot, keinen Gegentreffer mehr zu – obwohl sie auch noch eine Zeitstrafe zu überstehen hatten. „Das war heute eine überragende kämpferische Leistung“, sagte Liedtke nach dem Schlusspfiff.
Die Torschützen des TV Lobberich: C. Liedtke (7/1), Falk, Mähler, B. Liedtke (je 6), Giesen (4), Hoffmanns (4/1), Schellekens (3) und Rampyapedi.
Eine starke Leistung bot der TSV Kaldenkirchen, der sich beim Ligaprimus DJK Unitas Haan ein 31:31 erkämpfte. Dabei mussten die Gäste gleich auf fünf Stammspieler verzichten und hatten keinen gelernten Linksaußen mehr im Kader. Doch das schreckte den TSV überhaupt nicht ab, bis in die zweite Halbzeit hinein war Kaldenkirchen sogar die dominierende Mannschaft. „Die ersten 40 Minuten waren wohl das Beste, was die Jungs in dieser Saison gespielt haben“, sagte der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse.
Außerdem bewies sein Team Comeback-Qualität, denn als die Hausherren in der 48. Minute mit 27:25 in Führung gingen, steckte Kaldenkirchen keinesfalls auf und kam wieder zurück. Bestnoten verdienten sich Torhüter Cedric Brüste, der bis zur 45. Minute überragend hielt, sowie Jonas Leven, der sich 60 Minuten am Kreis aufopferte und im Deckungsbereich auf den verschiedensten Positionen eingesetzt wurde. Aber auch das Tempospiel durch Leven, Steffen und Matthis Coenen war mehr als sehenswert. „Für uns ist das sicherlich ein Punktgewinn, mit dem zuvor wohl niemand gerechnet hat. Die Mannschaft hat heute alles gegeben und wir hatten den Tabellenführer am Rande einer Niederlage“, so Hesse.
Die Torschützen des TSV Kaldenkirchen: Brakelmann (6), S. Coenen (6/1), Müller, Leven, M. Coenen (je 4), Killars, Heyer (je 2), Lüfkens, Schürmanns und Tötsches.
Quelle: RP Online