Probleme Spielerverpflichtung aus Ungarn
#1
Wir haben eine Spielerin aus Ungarn, die gerne bis Ende des Jahres noch in der der Landesliga der Damen spielen würde.
Nun gibt es das Probleme das der Verein 750 Euro jeweils an den IHF und an den Ungarischen Verband zahlen muß. Also kostet dies den Verein mindestens 1500 Euro,damit die Spielerin hier für knappe 3 Monate spielen kann. Macht natürlich kein Vrein auf diesem Niveau.
Die Spielerin hat dort in der 2. Bundesliga gespielt. Aber nicht wirklich richtig aktiv und zumeist dann nur in de Jugend da sie erst 22 ist. War aber mal einem Verein dort eingetragen. Das Niveau der Spielerin dürfte Verbandliganiveau sein und nicht mehr nach meiner Einschätzung.

Hat hier jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Sache gehabt und kann vielleicht weiterhelfen.

Fakt ist: Die Spielerin will hier nur kurz noch was Handball spielen. Sie als auch der Verein können so einen Betrag nicht zahlen. Für knappe 3 Monate auch ziemlich teuer. Und so wie ich es verstanden habe muß ungarn auch wieder diese Summe zahlen, wenn sie wieder in Ungarn irgendwo Spielen will.

Hoffe hier kann jemand helfen. 1500 Euro zahlen damit sie hier in Hobbymannschaft spielen kann. Das ist doch nicht normal.
#2
Das sind ganz normale Regeln fuer einen internationalen Transfer.
Es ist dabei unerheblich in welcher Klasse die Spielerin spielen will.
Auch wenn es Kreisliga waere.
#3
Wir haben (2000 DM) gezahlt und den Spieler nach 3 Monaten Heim fahren lassen Sad und dann wieder für 3 Monate spielen lassen. Wink
#4
zur vereinbarkeit der transferregeln der sportverbände allgemein, ihf gehört auch dazu, gibt es einen lesenswerten artikel von prof. dr. reinhard resch, ordinarius an der universität linz/österreich mit dem titel: europarechtliche fragen zur ausbildungsentschädigung, transfersystem unddem recht des spielers auf freigabe; in: das recht der arbeit, 2004, s.87
will sagen: das thema "freigabe gegen kohle" wird europa- und arbeitsrechtlich als höchst kritisch bis offen rechtswidrig angesehen, aber kein verein hat zeit, geld und lust, sich auf scharmützel mit dem verband einzulassen.
#5
da streiten sich juristen, die locker 5.000 euro pro monat in der lohntuete haben, ob ein amateursportler, der nichts weiter als zwei- oder dreimal die woche seinen sport ausueben moechte, ob er dort, wo er gerade lebt, das auch tun darf, wobei der sportler ebenso eu-buerger ist wie alle betroffenen vereine und verbaende in der eu liegen.

und die verbaende erheben finanzielle huerden in astronomischer dimension, nur um diesen juristen nicht ins handwerk zu fuschen. ausnahmen von der regel, die ja fuer profisportler durchaus sinnvoll sein mag, lassen sie nicht zu, weil was nicht sein kann, das nicht sein darf; es koennten ja noch weitere amateursportler kommen - klasse begruendung!

um das syndikat der verbandsfunktionaere und juristen mit seinen eigenen waffen zu schlagen, sollte man eigentlich folgendes machen: die liebe auslaendische sportskameradin moechte sich doch einen schoenen, deutsch klingenden kuenstlernamen aussuchen, einen spielerpass unter diesem namen beantragen und drei monate ihren sport betreiben. danach gibt sie den spielerpass wieder zurueck, reist zurueck in ihre heimat und spielt wieder fuer ihren alten club.

niemandem waere ein schaden entstanden: die eh stets ueber ueberlastung klagenden verbandsfunktionaere haetten sich mal ausruhen koennen, verein und vor allem sportler haette es gefreut - nur die prozess- und damit geldgeilen juristen haetten in die roehre gucken muessen!

solange alle, also spieler, vereinsmitglieder, zuschauer und ligakonkurrenten, brav dicht halten und kein lokaler funktionaer die knute aus dem sack holen wuerde, waere alles in butter. aber wehe, irgendein wichtigtuer wuerde mucksen, dann drohten punktabzug, ausschluss, geldstrafen usw. verband und juristen lauern schon ...!

was das noch mit amateursport zu tun hat? nichts! also lasst die profijuristen und -funktionaere ihren job machen, und zwar ausschliesslich im profibereich, bei den amateuren haben sie aber auch gar nichts verloren!


ps. "liebe" funktionaere und juristen, wenn ihr euch jetzt angesprochen fuehlt: gut so! aber spart euch jede antwort, denn jede replik (http://de.wikipedia.org/wiki/Replik) auf eine glosse (http://de.wikipedia.org/wiki/Glosse) ist sinnlos!
#6
Problem bei der Sache ist immer das es vielleicht doch Neider gibt und ärger machen. Und so ein Risiko gehen Vereine in der Regel nicht ein, wenn dadurch Aufstieg vielleicht verhindert wird oder sogar Abstieg droht.
Zum Schaden der jeweiligen Spieler.

Über Sinn und Unsinn dieser Regelung brauchen wir hier sicherlich nicht diskutieren, da wir alle der selben Meinung sind. Leider wird einem ausländischen Spieler dadurch die Möglichkeit seinem Hobby nachzugehen genommen. Und das im Hobbybereich für paar Monate.

Noch anzufügen sei gesagt, dass diese Spielerin nie einen Lizenzvertrag unterschrieben hat. Und trotzdem der Ärger. SKANDAL zum 10ten mal. Aber mal schauen vielleicht geht ja nochwas.

Danke schonmal für die Hilfe
  


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen:
1 Gast/Gäste

Probleme Spielerverpflichtung aus Ungarn0