Und nun noch aus der Sicht der Niederwermelskirchener:
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TuS Niederwermelskirchen – Longericher SC 34:20 (14:12) – „Ein Vergleich mit Zweitligist Bergischer HC wäre sicherlich schön.“ Diesen Wunsch ließ sich TuS-Trainer René Witte nach der zeitweiligen Galavorstellung gegen die klassenhöheren Longericher und dem Einzug in die erste Runde des DHB-Pokals entlocken. Nicht ganz konform ging der Tenter Erfolgscoach da mit der Meinung von Manager Klaus Fischbach: „Ich würde mir ein Derby gegen Remscheid oder Leichlingen wünschen. Aber letztlich ist es egal. Hauptsache ist, wir haben es geschafft.“
Dass nun derart fromme Wünsche aus dem Lager des Oberliga-Tabellenführers geäußert werden können, dafür sorgten die Aktiven vor allem im zweiten Spielabschnitt. Leistete das Gäste-Rumpfteam, das ohne die Ferber-Brüder sowie Keeper Daniel Braun auskommen musste (alle im Skiurlaub), im ersten Durchgang noch zähen Widerstand, kam der „TuS-Express“ nach dem Wiederanpfiff ins Rollen: Von der 14:12-Pausenführung zogen die Gastgeber, gestützt auf einen überragenden Ilja Fuchs im Kasten (24 Paraden, davon vier Siebenmeter) innerhalb von vier Minuten auf 18:12 davon. Viel Gegenwehr kam vom Regionalligisten, der insgesamt sechs Strafwürfe zum Teil kläglich vergab, danach dann nicht mehr.
Auch nach der Pokalbegegnung gab es einige Neuigkeiten beim designierten Regionalliga-Aufsteiger: Während Kreisläufer Marcus Mangold nach der Saison seine Karriere aus zeitlichen Gründen beendet, wird wohl auch Daniel Funk den Verein verlassen: „Es ist zwar noch nichts entschieden, aber die Tendenz geht dahin“, sagt der Spieler. Dass Routinier Guido Masmeier als Standby-Spieler mit in die kommende Spielzeit geht, ist – laut Fischbach – nicht ausgeschlossen: „Die Siebenmeter macht er ja immer noch sicher rein.“ Über das Interesse der SG Solingen BHC II an TuS-Youngster Alexander Jentzsch ist der TuS-Manager auch informiert: „Alex hat sich mit der SG unterhalten. Das ist ja nicht schlimm. Er hat aber noch ein Jahr Vertrag bei uns.“
TuS-Tore: Niegetiet, de la Fuente (je 7), Neuenhofen (4), Funk (3), Masmeier (3/3), Dvoroznak, Grugel, Reinacher (je 2), Trufan (2/1), Göhre (1), Jentzsch (1/1).
(Quelle: http://www.rp-online.de)
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Der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte Am Sonntag wurde das perfekte Wochenende schließlich mit dem Einzug in die erste DHB-Pokal-Runde abgerundet. Der klassenhöhere Regionalligist Longericher SC wurde mit 34:20 (14:12) aus der Halle gefegt. "Der größte Erfolg für den Verein bisher. Das freut mich besonders für den Vorstand und die Fans", strahlte Trainer René Witte.
Da störte es auch nicht, dass die Gäste stark ersatzgeschwächt angetreten waren. So fehlten nicht nur der etatmäßige Trainer, sondern auch Stützen wie Daniel Braun und die Ferber-Brüder, die allesamt im Ski-Urlaub weilten. Sei es wie es sei. "Denn auch mit den beiden Ferber-Brüdern hätte Longerich bestimmt nicht 14 Tore mehr geworfen", wollte sich Witte den Erfolg von niemandem schlecht reden lassen.
Und das zu recht. Denn sein Team überzeugte die Fans besonders nach der Pause. Da kam der TuS-Express so richtig ins Rollen. Extrem gut drauf: Außen Knut Niegetiet und Kreisläufer David de La Fuente warfen ein Tor nach dem anderen. Zudem vernagelte Ilja Fuchs sein Tor. Insgesamt achtmal (!) scheiterten die Gäste beim kollektiven Siebenmeter-Versagen vom Punkt. Und nun träumt man von einem attrkativen Los in der ersten Runde.
- TuS-Tore: Niegetiet (7), de La Fuente (7), Neuenhofen (4), Funk (3), Masmeier (3/3), Grugel (2), Trufan (2), Dvoroznak (2), Reinacher (2), Göhre (1), Jentzsch (1/1).
(Quelle: http://www.rga-online.de)