Der Gastgeber gewinnt das Finalegegen Vorjahressieger Westwacht Weiden mit15:12. BTB Aachen gewinnt das Spiel um Platz 3.
Von[size=10] Wilhelm Peters[/size]
Von[size=10] Wilhelm Peters[/size]
[size=10][size=10]Broichweiden.
[/size][size=10]Wenn‘s denn Muskelkater an den Stimmbändern gibt, Stephan Debye wird ihn heute haben.[/size][/size]Der Trainer gewann nämlich den (nicht vergebenen) Preis für das[size=10] lauteste Coaching beim größten Handball-Turnier der Region. Nun lag es sicher nicht alleine daran, dass seine Mannschaft am Ende nicht weniger lautstark über den Gewinn des EWV-Cups jubeln durfte. Es lag auch daran, dass sie bis zum Abpfiff des zum 17. Mal in der Halle Parkstraße ausgetragenen Handball- Turniers das ausgeglichenste Team stellte. 15:12 gewannen die Debye-Jungs gegen Westwacht Weiden das Endspiel, holten sich so „den Pott“ zurück, den sich der Lokalrivale im vorigen Jahr ebenfalls gegen den WTV gesichert hatte. Westwacht-Coach Lutz Hellemeister war trotz der finalen Niederlage nicht enttäuscht, gab sich als fairer Verlierer: „Wir waren am Ende etwas platt, haben die Chancen zu wenig genutzt. Dann wird es schwer. Der TV hat das gut ausgenutzt und war einen Tick besser.“ Seiner Mannschaft bescheinigte Hellemeister auf das gesamte Turnier bezogen „eine Leistung, die okay war. Es fehlte hier und da vielleicht das Quäntchen Glück.“ Sieger-Coach Stephan Debye brachte leicht heiser auf den Punkt, was er und die Zuschauer im Finale gesehen hatten: „Wir wollten mehr“, erinnerte aber auch daran, „dass wir in der Gruppenphase nicht so gut angefangen haben. Aber meine Mannschaft hat sich deutlich gesteigert.“ Das gipfelte in einer sehr ansehnlichen Leistung im Endspiel, in dem seine Mannschaft zwar zunächst 1:3 in Rückstand geriet, nach dem Ausgleich über 5:3, 8:5 und 13:9 die Führung aber nicht mehr aus der Hand gab. René Matt, der als Nachfolger von Josef Maaßen den EWV-Cup erstmals gemeinsam mit Ralf Engels, Stefan Xhonneux und „von Josef Maaßen im Hintergrund immer gut beraten“ organisiert hatte, atmete nicht nur ob des „Heimsieges“ erleichtert wie erfreut durch: „Ich glaube, es war ein schönes und spannendes Turnier mit einem hochklassigen und nicht unerwarteten Finale.“ Und auch Maaßen, der seine „Freiheit“ zu vielen Gesprächen nutzte und sichtlich genoss, zog ein persönliches Fazit: „Es war ein schönes, kampfbetontes und emotionales Turnier.“ Der knapp 75-Jährige hob zwei Aspekte hervor: „Es ist erstaunlich, was die Mannschaften bei diesen Witterungsbedingungen, bei dieser Hitze gezeigt haben. Da ist es sehr schwer, an zwei Tagen immer volle Konzentration zu zeigen.“ Und Maaßen zollte der zweiten Mannschaft des TV Weiden Respekt, die nach dem Qualifikationsturnier am Freitag bis ins Halbfinale vorgedrungen war, hier der Westwacht unterlag und sich erst im Spiel um Platz 3 dann als Landesligist dem Oberligisten BTB Aachen geschlagen geben musste. „Platz 4 für die Mannschaft von Spielertrainer Christoph Scharpenberg ist ein schönes Ergebnis“, sagte Maaßen. Scharpenberg selbst war „etwas überrascht, dass wir so weit gekommen sind. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, zumal wir ohne drei Stammspieler auskommen mussten.“ Das Turnier sei eine gute Gelegenheit gewesen, „die Stellschrauben für die Saison, an denen noch gedreht werden muss, zu erkennen. Meine Mannschaft hat sich aber richtig gut durchgebissen.“ So geriet das traditionelle Turnier für die teilnehmenden Klubs aus Ober-, Verbands- und Landesliga eine Woche vor dem Saisonstart einmal mehr zu einer echten Standortbestimmung. Zum dritten Mal in Folge wurde der Wettbewerb alleine von Vereinen aus der Region ausgetragen, wurde auf überregionale Klubs wie die einstigen Sieger TV Emsdetten, HSG Düsseldorf, Bergischer HC oder Bayer Dormagen verzichtet. Die Regionalisierung, damals unter anderem ein Wunsch von Hauptsponsor EWV, hat sich bewährt. So setzte der Energieversorger sein Versprechen aus dem Vorjahr um, das Marketing-Leiter Andreas Ihrig formuliert hatte: „Ich hoffe, wir sehen und im nächsten Jahr alle wieder.“ Das dürfte auch für ein weiteres Jahr gelten. Von EWV-Vertriebsleiter Axel Kahl, der den finalen Sonntagnachmittag miterlebte, war jedenfalls nichts Gegenteiliges zu hören. Unter der erstmaligen Organisation von René Matt (TV Weiden) wurde die Veranstaltung zum gelungenen Handball-Event. Zwei Gruppen aus jeweils fünf Klubs suchten im Modus jeder gegen jeden die Halbfinalisten. Gastgeber TV Weiden, BTB Aachen und Vorjahressieger Westwacht Weiden gingen als klassenhöchste Teams (Oberliga) ins Turnier. Während der TV seine vier Gruppenspiele gewann, standen für die Westwacht nach den Gruppenspielen drei Siege und ein Unentschieden (gegen den BTB) zu Buche. Die Aachener zogen dank zweier Siege und zweier Unentschieden in die Halbfinals ein, während für die TV-Reserve nach den Gruppenspielen zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage zu Buche standen (siehe auch Datenbank links). Martin Becker, der Trainer des Oberligisten BTB Aachen, konnte mit Platz 3 gut leben. Im Halbfinale war seine Mannschaft Gastgeber TV mit 11:14 unterlegen. 24 der 30 Minuten verliefen völlig ausgeglichen (11:11), „ehe die Frische[/size]etwas[size=10] fehlte. Ich war nur kurzzeitig enttäuscht, bin aber stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Der TV ist uns mit seinen starken Einzelspielern etwas überlegen, aber mit mannschaftlicher Geschlossen kann man das wettmachen“, fasste Beckers seine Eindrücke zusammen. Und freut sich auf das Oberliga-Derby am kommenden Samstag: beim TV Weiden – dann beginnt die Saison.
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[/size][size=10]Wenn‘s denn Muskelkater an den Stimmbändern gibt, Stephan Debye wird ihn heute haben.[/size][/size]Der Trainer gewann nämlich den (nicht vergebenen) Preis für das[size=10] lauteste Coaching beim größten Handball-Turnier der Region. Nun lag es sicher nicht alleine daran, dass seine Mannschaft am Ende nicht weniger lautstark über den Gewinn des EWV-Cups jubeln durfte. Es lag auch daran, dass sie bis zum Abpfiff des zum 17. Mal in der Halle Parkstraße ausgetragenen Handball- Turniers das ausgeglichenste Team stellte. 15:12 gewannen die Debye-Jungs gegen Westwacht Weiden das Endspiel, holten sich so „den Pott“ zurück, den sich der Lokalrivale im vorigen Jahr ebenfalls gegen den WTV gesichert hatte. Westwacht-Coach Lutz Hellemeister war trotz der finalen Niederlage nicht enttäuscht, gab sich als fairer Verlierer: „Wir waren am Ende etwas platt, haben die Chancen zu wenig genutzt. Dann wird es schwer. Der TV hat das gut ausgenutzt und war einen Tick besser.“ Seiner Mannschaft bescheinigte Hellemeister auf das gesamte Turnier bezogen „eine Leistung, die okay war. Es fehlte hier und da vielleicht das Quäntchen Glück.“ Sieger-Coach Stephan Debye brachte leicht heiser auf den Punkt, was er und die Zuschauer im Finale gesehen hatten: „Wir wollten mehr“, erinnerte aber auch daran, „dass wir in der Gruppenphase nicht so gut angefangen haben. Aber meine Mannschaft hat sich deutlich gesteigert.“ Das gipfelte in einer sehr ansehnlichen Leistung im Endspiel, in dem seine Mannschaft zwar zunächst 1:3 in Rückstand geriet, nach dem Ausgleich über 5:3, 8:5 und 13:9 die Führung aber nicht mehr aus der Hand gab. René Matt, der als Nachfolger von Josef Maaßen den EWV-Cup erstmals gemeinsam mit Ralf Engels, Stefan Xhonneux und „von Josef Maaßen im Hintergrund immer gut beraten“ organisiert hatte, atmete nicht nur ob des „Heimsieges“ erleichtert wie erfreut durch: „Ich glaube, es war ein schönes und spannendes Turnier mit einem hochklassigen und nicht unerwarteten Finale.“ Und auch Maaßen, der seine „Freiheit“ zu vielen Gesprächen nutzte und sichtlich genoss, zog ein persönliches Fazit: „Es war ein schönes, kampfbetontes und emotionales Turnier.“ Der knapp 75-Jährige hob zwei Aspekte hervor: „Es ist erstaunlich, was die Mannschaften bei diesen Witterungsbedingungen, bei dieser Hitze gezeigt haben. Da ist es sehr schwer, an zwei Tagen immer volle Konzentration zu zeigen.“ Und Maaßen zollte der zweiten Mannschaft des TV Weiden Respekt, die nach dem Qualifikationsturnier am Freitag bis ins Halbfinale vorgedrungen war, hier der Westwacht unterlag und sich erst im Spiel um Platz 3 dann als Landesligist dem Oberligisten BTB Aachen geschlagen geben musste. „Platz 4 für die Mannschaft von Spielertrainer Christoph Scharpenberg ist ein schönes Ergebnis“, sagte Maaßen. Scharpenberg selbst war „etwas überrascht, dass wir so weit gekommen sind. Ich ziehe den Hut vor meiner Mannschaft, zumal wir ohne drei Stammspieler auskommen mussten.“ Das Turnier sei eine gute Gelegenheit gewesen, „die Stellschrauben für die Saison, an denen noch gedreht werden muss, zu erkennen. Meine Mannschaft hat sich aber richtig gut durchgebissen.“ So geriet das traditionelle Turnier für die teilnehmenden Klubs aus Ober-, Verbands- und Landesliga eine Woche vor dem Saisonstart einmal mehr zu einer echten Standortbestimmung. Zum dritten Mal in Folge wurde der Wettbewerb alleine von Vereinen aus der Region ausgetragen, wurde auf überregionale Klubs wie die einstigen Sieger TV Emsdetten, HSG Düsseldorf, Bergischer HC oder Bayer Dormagen verzichtet. Die Regionalisierung, damals unter anderem ein Wunsch von Hauptsponsor EWV, hat sich bewährt. So setzte der Energieversorger sein Versprechen aus dem Vorjahr um, das Marketing-Leiter Andreas Ihrig formuliert hatte: „Ich hoffe, wir sehen und im nächsten Jahr alle wieder.“ Das dürfte auch für ein weiteres Jahr gelten. Von EWV-Vertriebsleiter Axel Kahl, der den finalen Sonntagnachmittag miterlebte, war jedenfalls nichts Gegenteiliges zu hören. Unter der erstmaligen Organisation von René Matt (TV Weiden) wurde die Veranstaltung zum gelungenen Handball-Event. Zwei Gruppen aus jeweils fünf Klubs suchten im Modus jeder gegen jeden die Halbfinalisten. Gastgeber TV Weiden, BTB Aachen und Vorjahressieger Westwacht Weiden gingen als klassenhöchste Teams (Oberliga) ins Turnier. Während der TV seine vier Gruppenspiele gewann, standen für die Westwacht nach den Gruppenspielen drei Siege und ein Unentschieden (gegen den BTB) zu Buche. Die Aachener zogen dank zweier Siege und zweier Unentschieden in die Halbfinals ein, während für die TV-Reserve nach den Gruppenspielen zwei Siege, ein Unentschieden und eine Niederlage zu Buche standen (siehe auch Datenbank links). Martin Becker, der Trainer des Oberligisten BTB Aachen, konnte mit Platz 3 gut leben. Im Halbfinale war seine Mannschaft Gastgeber TV mit 11:14 unterlegen. 24 der 30 Minuten verliefen völlig ausgeglichen (11:11), „ehe die Frische[/size]etwas[size=10] fehlte. Ich war nur kurzzeitig enttäuscht, bin aber stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. Der TV ist uns mit seinen starken Einzelspielern etwas überlegen, aber mit mannschaftlicher Geschlossen kann man das wettmachen“, fasste Beckers seine Eindrücke zusammen. Und freut sich auf das Oberliga-Derby am kommenden Samstag: beim TV Weiden – dann beginnt die Saison.
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