Neue Nordrheinliga und HVM-Ligenreform Mittelrheinliga bis eingleisige Landesliga
#1
Nachdem im Nachbar-Thread "Mittelrheinliga und einteilige Landesliga kommen" lange und intensiv diskutiert wurde, ob und wie die neue Nordrheinliga der Herren (und Damen) kommen könnte, haben wir sie nun bei den Herren ab Herbst 2016. Zusammenfassend in diesen Themenkomplex gehört die HVM-Ligenreform bei den Herren, also von der neuen Mittelrheinliga über die Verbandsliga bis zur eingleisigen Landesliga und deren Auswirkungen auf die Kreise.

Für die Monate bis dahin wird es sicherlich interessante Entwicklungen und Meinungen geben. Hier zwei Artikel, die die Ligenreform thematisieren:

http://www.btb-aachen.de/hbl/btb_hbl_2015_news.html#Nordrheinliga_kommt_2016-2017

http://www.westwachtweiden-handball.de/2015/08/18/exkurs-die-nordrheinliga-kommt-wann-warum-wie/

Alles zum Thema bitte nun hier rein posten. Der eingangs genannte Thread ist geschlossen.
#2
Der Artikel von WWW ist ausführlich und enthält die wesentlichen Informationen. Es fehlt allerdings die klare Aussage aus dem BTB-Artikel:
"Dies kommt einem Abstieg gleich, denn erstens wird die MRL nur noch die fünfthöchste Klasse sein (bisherige Oberliga: vierthöchste Klasse), was laut Spielordnung einige nicht unbedeutende Konsequenzen hat."
Es wird nicht massenhaften Aufstieg, sondern massenhaften Abstieg bis hinunter in die Kreisklassen geben.
#3
Alle jammern in den oberen Ligen, das es doch jetzt so hart wird die Klassen zu halten!

Sehe ich das falsch, oder trifft das die Kreise nicht auch? Wenn aus den landesligen bis zu 6 Manschaften absteigen füllt das die Kreisligen aber ganz schön auf.
Was doch wohl zur folge hätte, das in der kommenden Saison auch die Kreisligen und evtl sogar darunter bis zu 6 Manschaften absteigen könnten?

Stimmt das so?
#4
Die Kreise sind sogar doppelt betroffen:
Die Kreisligen werden von der 7. Liga zur 8. Liga und zusätzlich ergibt sich ein erhöhter Abstieg aus den Landesligen.
#5
Handballer stehen vor großen Veränderungen
LIGAREFORM Für Oberbergs Vereine stehen vor allem Einschnitte in der Struktur der Landesliga an


Oberberg. Wenn die Handballer an diesem Wochenende in die Saison starten, stehen sie vor einer weiteren Ligareform. 2010 führte der Deutsche Handballbund (DHB) bereits umfassende Änderungen durch, an deren Ende die Abschaffung der Regionalverbände und -ligen stand und die 3. Liga unterhalb der seitdem eingleisigen Zweiten Liga eingeführt wurde.
Damit wurde auch die Anzahl der Aufsteiger aus den 22 Landesverbänden neu geregelt. So gibt es nur noch zwölf Aufsteiger, die meisten Landesverbände mussten sich zu gemeinsamen Oberligen zusammenschließen. Einen Schritt, den die Handballverbände Mittelrhein (HVM) und Niederrhein nicht gingen.
"2010 hat der Niederrhein nicht mitgespielt", erklärt HVM-Vizepräsident Spieltechnik, Günter Knickmann. So spielen die beiden erstplatzierten Oberligisten der Verbände einen Aufsteiger aus. Erst seit zwei Jahren arbeiten Knickmann und sein Niederrheiner Amtskollege Peter Monschau an dem Konzept einer gemeinsamen Liga. "Ende dieses, Anfang nächsten Jahres werden wir den Vertrag aushandeln", erwartet Knickmann keine Probleme bei der Einführung der Nordrheinliga. Auch der DHB habe schon seine Zustimmung signalisiert.
Daher erwartet Knickmann in der neuen Spielzeit, die letzte Saison in der alten Ligenstruktur, "ein Hauen und Stechen" der Mannschaften vor allem in der Oberliga. Schließlich hat der HVM in der Nordrheinliga nur sechs sichere Startplätze, der Niederrhein auf Grund seiner Größe hingegen acht. Sollten aus der 3. Liga HVM-Teams absteigen und in die Nordrheinliga rutschen, verringert sich entsprechend die Zahl der qualifizierten Oberligisten.
Entsprechend der Anzahl der Aufsteiger in die Nordrheinliga ändert sich auch die Zusammensetzung der HVM-Ligen darunter. Die höchste Spielklasse auf Mittelrhein-Ebene heißt ab 2016 "Mittelrhein-Oberliga". In dieser treten dann alle Mannschaften an, die den Sprung in die Nordrheinliga verpasst haben. Dazu kommen die besten Verbandsligisten, so dass die Spielklasse mit 14 Teams startet. Die restlichen Verbandsligisten und die Aufsteiger aus der Landesliga bilden die neue "Mittelrhein-Verbandsliga".
Aus oberbergischer Sicht sicherlich am interessantesten ist die Neugliederung der Landesliga. Statt wie bisher zwei Staffeln wird es ab 2016 eine eingleisige Landesliga geben. Für diese qualifizieren sich jeweils fünf Teams aus den bisherigen Staffeln sowie die vier Meister der Handballkreise.
Daher wird es mehr Absteiger als bisher geben.
"Dadurch werden unterm Strich aber die Kreisligen gestärkt", verspricht sich Günter Knickmann davon positive Auswirkungen für die Handballbasis.
Im Gegensatz dazu wird die Saison in den Frauenligen geradezu ruhig sein, auch wenn dort das Thema Ligenreform noch nicht ganz vom Tisch ist. "Wir sind so verblieben, dass wir den Verbandstag des Niederrheins abwarten und im Frühjahr noch einmal ein Gespräch führen", so Knickmann. Er glaubt, dass bei den Frauen auch auf Grund der geringen Anzahl an Teams, erst einmal alles beim Alten bleibt. (ore)
Damit werden die Kreisligen gestärkt
Günter Knickmann
HVM-Vize-Präsident

Stimmen
"Das werden dann Ligen, in denen die Leistungsstärken homogener werden", meint Nümbrechts Handballchef Jörg Weber zur Oberliga und zur Verbandsliga. Auch die Zusammenlegung der Landesligen sieht er positiv: "Für den Kreishandball kann das nur gut sein."
Ähnlich äußert sich Hartmut Markeli vom TV Strombach: "Dass man alte Pfade verlässt, finde ich positiv. Es kommt Bewegung in die Struktur." Er bemängelt, dass im Frauenbereich eine solche Reform nicht vollzogen wird: "Aber das kann ja noch kommen."
Kritisch steht der Kreisvorsitzender Udo Kolpe den Reformen gegenüber. "Grundsätzlich ist die Reform in Ordnung, die Nordrheinliga ist ja aus unserer Sicht nicht so bedeutsam", sagt er und äußert gleichzeitig gegenüber der eingleisigen Landesliga:
"Eine einteilige Liga ist ein Riesenaufwand und vier Auf- und Absteiger bedeuten jedes Jahr einen kompletten Tapetenwechsel." Kolpe fragt sich auch, ob die Talente aus den A-Jugenden freiwillig in die Kreisliga gehen oder sich dann nicht eher anderen Vereinen anschließen würden. (ore)

Quelle: KSTA Oberberg
#6
Tribünenstar,index.php?page=Thread&postID=235409#post235409 schrieb:Die Kreise sind sogar doppelt betroffen:
Die Kreisligen werden von der 7. Liga zur 8. Liga und zusätzlich ergibt sich ein erhöhter Abstieg aus den Landesligen.
Wie viele Mannschaften steigen denn dann aus den jeweiligen Kreisligen ab?
#7
Hängt von der Anzahl der Absteiger ab.

Wenn nur Aachener Teams absteigen, passiert in der Bonner Kreisliga nichts. Genauso aber auch andersherum.
#8
Verstehe ich das jetzt also richtig, daß es bis zu 6 Absteiger in die Kreisligen gibt. entsprechend könnten ja auch auf die Kreisligen und klassen
eine recht große Umbruchsituation zukommen.
#9
Schau mal hier:

HVM Sonstiges: Wie sehen die HVM-Ligen in der Saison 2016/17 aus?
#10
Boemmel,index.php?page=Thread&postID=239393#post239393 schrieb:Schau mal hier:

HVM Sonstiges: Wie sehen die HVM-Ligen in der Saison 2016/17 aus?
Vielen Dank den Threat hatte ich noch gar nicht gefunden. DANKE
  


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