wolf,index.php?page=Thread&postID=237128#post237128 schrieb:Jetzt mal ernsthaft, ist unser geliebter Sport in dieser Situation wirklich so wichtig? Ich glaube nicht. Denkt mal drüber nach...
Lieber Jörg,
Genau das wollte ich mit diesem Thread auch gar nicht anzweifeln. Es geht mir einzig alleine um die sportlichen Aspekte bzw. um die faire Behandlung aller Vereine, die zur Zeit oder zukünftig von dem Thema betroffen sind/sein werden.
Und das ist wohl etwas, worüber wir uns Gedanken machen können.
Heute wurde dem MTV mitgeteilt, dass die Halle am Herler Ring ab Fertigstellung der Dacharbeiten als Unterkunft für ca. 200 Flüchtlinge genutzt wird.
Die Konsequenzen für den Spielbetrieb (Training natürlich auch) sind noch nicht überschaubar, aber wir werden den entsprechenden Teams schnellstmöglich Info geben.
Gleiches gilt für das Nippeser Tälchen. Mit dem Dreikönigsgymnasium (seit Anfang Oktober) und dem Tälchen sind dann zwei der drei handballtauglichen Hallen im Bezirk belegt. Ab wann die Belegung beginnt, wissen wir noch nicht.
Ab Donnerstag, 22.10., steht auch die Gerhard-Berger-Halle in Frechen-Königsdorf nicht mehr für den Sportbetrieb zur Verfügung.
Bericht: Kölner Stadt-Anzeiger
Hallo liebe Handballkenner. Ich wollte mal fragen ob es eine Regelung gibt wenn Mannschaften oder Vereine Ihren Trainings bzw. Spielbetrieb wegen der Sperrung ihrer Halle zwecks der Belegegung mit Asylsuchenden gibt. Wir selber werden wohl ab November keine eigene Halle mehr nutzen können und aus vielen Städten und Gemeinden kommen die gleichen Informationen. Alleine im Kreis Aachen sind bereits jetzt 5 Hallen gesperrt. Ist hier ein Regulärer Spielbetrieb überhaupt noch rechtens?
21-10-2015, 22:26 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-10-2015, 22:28 von Zorro2.)
Spielmacher,index.php?page=Thread&postID=237990#post237990 schrieb:Ist hier ein Regulärer Spielbetrieb überhaupt noch rechtens?
Was möchtest du mit der Frage erreichen? Soll der Spielbetrieb mitten in der Saison eingestellt werden? Suchst du einen Schuldigen für die Hallensperrungen?
Es ist doch so: Die EU-Länder und aufgrund der besonderen Nachfrage Deutschland sind von der Situation überrollt worden. Niemand weiß so recht, wie er der Lage Herr werden soll. Alle tun, was sie können.
Man muss sich jetzt zwangsläufig damit arrangieren. Die Kommunen sind gefragt, der HVM ist gefragt und auch die Vereine sind gefragt, praktikable Behelfslösungen zu finden. Auch unter den angespannten Bedingungen muss es mit dem Handball irgendwie weitergehen.
Wir können derzeit nur die verbleibenden Hallen intensiver nutzen.
Hilfreich wäre dabei im kommenden Monat, wenn die Kommunen endlich akzeptieren würden, dass Spiele in den unteren Klassen (jedenfalls alles, wo kein Eintritt erhoben wird) keine "Veranstaltungen" mit Außenwirkung sindund dass solche Spiele daher nicht unter die Beschränkungen an Volkstrauertag und Totensonntag fallen. Die Hallen müssten dann auch tatsächlich geöffnet werden.
Wäre es für einige Mannschaften nicht vielleicht auch möglich ihr Training an andere Orte zu verlegen. Also zum Beispiel auf örtliche Fußballplätze, Tennishallen, Schwimmbäder etc. Zu mindest um sich Fit zu halten und ein paar Bälle zu werfen sollte es da doch Ausweichmöglichkeiten geben. Klar ist das nicht perfekt und draußen wird es kalt, aber Fußballer (Schwalbenkönige) trainieren ja auch draußen und wenn man sich im Team bewegen möchte braucht man in solchen Extremsituationen doch nicht unbedingt eine Halle.
