Strombachs Männer kämpfen Bonn nieder
Nordrheinliga: Herren des HC Gelpe/Strombach gewinnen trotz Roter Karte gegen Mayer
Oberberg - Beeindruckenden Kampfgeist haben Frauen wie Männer des HC Gelpe/Strombach am Wochenende in der Handball-Regionalliga gezeigt. Während die Männer allerdings dafür zu Hause gegen den TSV Bonn rrh. belohnt wurden, gingen die Frauen auswärts beim TV Beyeröhde leer aus.
Männer: HC Gelpe/Strombach – TSV Bonn rrh. 32:28 (14:10). „Das war ein ganz spezieller, weil sehr kämpferischer Sieg.“ Strombachs Trainer Markus Murfuni ist nach dem Heimerfolg über die Bonner Auswahl mächtig stolz auf seine Männer. Der Strombacher Kader, ohnehin schon krankheitsbedingt arg dezimiert, war in der 16.Spielminute mit 7:5 in Führung gegangen, als Julian Mayer die Rote Karte kassierte. Mit Alexandre Brüning verblieb den Hausherren damit praktisch nur noch ein echter Rückraumspieler. Murfuni reagierte und schickte Finn Feuerbach und Jan Hoefer aus der zweiten Strombacher Mannschaft auf das Spielfeld. „Und das hat wirklich super funktioniert“, freut sich Murfuni.
Mit vier Toren Vorsprung ging der Gastgeber in die Pause und auch im zweiten Durchgang sorgte das Team als Einheit dafür, dass Bonn nicht vorbeiziehen konnte. Beim 23:24 in der 52.Spielminute konnten die Gäste zwar kurz in Führung gehen, der HC hielt durch Tore von Felix Maier, Lukas Altjohann und Alexandre Brüning aber sofort Anschluss und und lag drei Minuten vor Schluss wieder mit zwei Treffern in Front. „Wir haben vor allem zum Ende hin eine sehr gute Deckung gestellt“, lobt der Trainer.
Mit ausgeglichenem Punktekonto besetzt Gelpe/Strombach in der Tabelle nun den sechsten Platz. Mindestens genauso wichtig ist es Murfuni aber, dass der jüngste Sieg mit Kampfgeist gelungen ist. Die Mannschaft habe in seinen Augen dadurch einen großen Schritt nach vorne gemacht, so Murfuni. Ein Extra-Lob vom Trainer geht an Alexandre Brüning für seine zuletzt gezeigten Leistungen. „Er führt die Mannschaft ausgezeichnet, die Zusammenarbeit mit ihm macht sehr viel Spaß“, freut sich Murfuni.
Das Team hat nun zwei Wochen spielfrei. Den Schwung und die Erfahrung aus dem Sieg über Bonn möchte man auf jedenfalls mit in die nächste Partie am 2.Dezember gegen Borussia Mönchengladbach nehmen. Außerdem, so hofft der Verein, wird sich in der Zwischenzeit das Strombacher Lazarett lichten.
Tore HC Gelpe/Strombach: Altjohann (8), Felix Maier, Alexandre Brüning (je 7), Malte Meinhardt (4), Finn Feuerbach, Florian Panske (je 2), Julian Mayer, Lukas Elverfeld (je 1).
Frauen: TV Beyeröhde – HC Gelpe/Strombach 32:28 (16:15). Auch Philipp Wilhelm, Coach der Strombacher Frauen, ist mit der gezeigten Moral seiner Schützlinge zufrieden. „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht, wir waren nur einfach nicht clever genug.“ Die Strombacherinnen starteten auswärts nicht optimal in die Partie, Beyeröhde lag schnell mit drei Toren vorne. Trotzdem gelang es den Gästen, sich zurückzukämpfen.
Nach einem Lauf mit zwei Treffern von Kira Blohme und je einem Tor von Marie-Sophie Wlodarek und Maren Büker war der Vorsprung der Gastgeberinnen zur Pause auf einen Zähler geschmolzen. Zu Beginn des zweiten Durchgangs konnte der HC sogar die Führung übernehmen – Meike Domnick traf zum 18:21 (37.).
Als ganz wesentlichen Rückschlag während der Partie beschreibt Trainer Wilhelm allerdings die Zwei-Minuten-Strafe gegen Marie-Sophie Wlodarek in der 44. Minute und den anschließenden 6:0-Lauf der Beyeröhdinnen. „Das hat uns das Genick gebrochen.“ Vom 29:23 (51.) erholten sich die Oberbergerinnen bis zum Abpfiff nicht mehr, obwohl Kira Blohme noch mehrfach traf und Wilhelm die Deckung einmal komplett umstellte.
Trotz der unglücklichen Niederlage bleibt Gelpe/Strombach auf Rang drei der Tabelle, der TV Beyeröhde rangiert nun direkt dahinter. Kommenden Samstag trifft das Team von Philipp Wilhelm, dann wieder vor heimischem Publikum, auf die DJK Unitas Haan. Der kommende Gegner ist aktuell Vorletzter der Tabelle.
Tore HC Gelpe/Strombach: Blohme (8), Szakacs (7), Wlodarek (5), Blumberg, Horn, Domnick (je 2), Viebahn, Büker (je 1).
Quelle: KSTA Oberberg