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OL-Hr. Gr.1 - 20.Sp.: Vorberichte, Ergebnisse, Kommentare & Spielberichte - Saison 2023/24
#1
TB Wülfrath erfüllt Pflichtaufgabe
Durch den Heimsieg über Handball Oppum klettert der Oberliga-Aufsteiger wieder in die sichere Tabellenregion. Doch der Kampf um den Klassenerhalt bleibt hart.

Von Birgit Sicker
TB Wülfrath – Handball Oppum 31:24 (14:11). In eigener Halle erfüllten die TBW-Handballer ihre Pflichtaufgabe. Durch den letztlich klaren Erfolg über den Vorletzten Oppum kletterten die Wülfrather in der Oberliga wieder auf Rang sieben. Für Leszek Hoft ist das jedoch kein Ruhekissen. „Wir arbeiten gezielt weiter, um den Klassenerhalt zu schaffen“, sagte der TBW-Chefcoach und betonte: „Vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone sind nicht viel.“ Denn noch steht nicht fest, ob nur die beiden Letztplatzierten absteigen, oder ob es auch den Drittletzten erwischt.

Jetzt aber war Hoft erst einmal nur stolz auf seine Mannschaft, die in den letzten beiden Partien ihren Heimvorteil nutzte und vier Punkte einfuhr. Großen Anteil daran hatte Linus Müllenborn. Der Wülfrather Torhüter bot eine starke Leistung, die sich in 16 Paraden niederschlug. Und weil das gesamte Team auch in Hängephasen der Begegnung sehr motiviert spielte, konstatierte Hoft: „Das war heute ein Schritt nach vorne. Es hat Spaß gemacht, zuzusehen.“ Dabei wandelte der Oberliga-Aufsteiger seinen Frust aus der ersten Partie, als die Oppumer erst mit dem Schlusspfiff zum 29:29-Unentschieden trafen, in enorme Energie um.

Die Wülfrather lagen nur in der ersten Minute zurück. Jonas Vonnahme glich zum 1:1 (2.) aus, Lennard Scheider sorgte für die 2:1-Führung (5.). Die vermochten die Gäste per Siebenmeter noch zu egalisieren, doch in Unterzahl nach Zeitstrafe für Vonnahme zogen die Gastgeber durch Scheider und David Adolphs auf 4:2 (8.) davon. Den 6:5-Vorsprung (14.) bauten die TBW-Handballer dann auf 11:6 (18.) aus. Erst nach dem 14:8 (21.) durch Lukas Patten kamen die Oppumer wieder heran und verkürzten kurz vor der Pause auf 11:14.

Nach dem Wiederanpfiff wogte das Geschehen vor einer guten Kulisse hin und her. Das Tor des Tages erzielte dabei Fabian Claussen, als er einen langen Pass von Keeper Müllenborn in der Luft annahm und den Ball im Krefelder Tor zur 17:13-Führung versenkte. Die Gäste schlossen noch einmal zum 15:17 (37.) und 17:19 (40.) auf. Danach setzten sich die Wülfrather auf 26:17 (49.) ab. Die Vorentscheidung, denn in der letzten Viertelstunde fanden die Oppumer nicht mehr ins Spiel zurück.

TB Wülfrath: Engler, Müllenborn – Görigk (1), Scheider (6), Adolphs (4), Claussen (3), Nitzschmann (1), Schmitz, Adam, Patten (2/1), Feldstedt (9/2), Vonnahme (5).

Quelle: RP online
#2
Mettmann-Sport kann Unitas Haan nicht aufhalten
Die Haaner Handballer entscheiden das temporeiche Oberliga-Derby dank einer starken Abwehrleistung am Ende klar für sich. Den personell gebeutelten Mettmannern schwinden im attraktiven Gipfeltreffen nach der Pause die Kräfte.

Von Birgit Sicker
DJK Unitas Haan – Mettmann-Sport 34:23 (15:14). Die Oberliga-Begegnung bot alle Zutaten, die ein attraktives Derby mit sich bringt. So waren bereits weit vor dem Anpfiff alle Parkplätze an der Halle an der Adlerstraße belegt – gut 400 Handball-Fans wollten sich die Partie des Spitzenreiters gegen den Tabellenzweiten nicht entgehen lassen. Schon beim Aufwärmen spürten die Spieler daher die besondere Atmosphäre und den Reiz des Lokalduells. Die Wertschätzung für den Kontrahenten und der gegenseitige Respekt beider Mannschaften zeigte sich dann kurz vor dem Anpfiff bei der Begrüßung auf dem Feld.

Danach jedoch ruhten Freundschaften, vielmehr kämpften beide Teams um jeden Zentimeter Boden und lieferten sich einen offenen Schlagabtausch. Bezeichnend jene Phase, als Raphael Korbmacher aus dem linken Rückraum zur Haaner 5:3-Führung (8.) traf und gerade einmal elf Sekunden später Dominic Völl ebenfalls von halblinks auf 4:5 verkürzte. Weitere elf Sekunden später erhöhte Lennard Austrup von der Mittelposition auf 6:4 (8.). Eine Minute danach verringerte Paul d’Avoine den Abstand per Siebenmeter auf 5:6, auf der anderen Seite baute Raphael Korbmacher den Unitas-Vorsprung per Strafwurf wieder auf 7:5 (10.) aus. Nach einem schnellen Vorstoß legte Austrup das 8:5 (11.) nach.

Die Mettmanner ließen sich jedoch nicht abschütteln. Im Alleingang brachte Paul d’Avoine sein Team in Front, als er mit vier Toren hintereinander, darunter zwei Siebemeter, für die Wende zum 9:8 (15.) sorgte. Die Begegnung nahm Fahrt auf. Felix Korbmacher schaffte den Ausgleich zum 10:10 (18.) und Andre Loschinski beantragte seine erste Auszeit. Die Unterbrechung warf die entschlossen aufspielenden Unitas-Handballer jedoch nicht aus der Bahn. Raphael Korbmacher nutzte einen Siebenmeter zum 11:10, Steffen Hambrock, der im letzten Spiel vor seiner Knieoperation noch einmal engagiert zur Tat schritt, erhöhte auf 12:10 (22.).

Mit der Einwechslung von Tim Wittenberg, der seit November „glücklich verheiratet“ ist und nun den Nachnamen Wittig trägt, bekamen die ME-Sport-Handballer noch einmal Aufwind. Eigentlich beendete der 32-Jährige letzte Saison seine Karriere, doch angesichts der argen personellen Probleme von ME-Sport agiert er noch einmal als Aushilfe. „Das war nicht geplant, aber ich helfe der Mannschaft gerne und komme mal fünf Minuten rein. Ohne Training ist das schwierig – das werde ich morgen wieder merken“, erzählte er nach dem Derby. Bei seinem Kurzeinsatz ließ er allerdings alte Klasse aufblitzen. Durchaus sehenswert sein langer, scharfer Bodenpass von der Rückraummitte auf Rechtsaußen Maximilian Franco, der zum 12:12 (24.) egalisierte. Danach hatte Unitas-Chefcoach David Horscht Gesprächsbedarf.

Mit einer Umstellung der Abwehr auf eine 5:1-Formation fanden die Haaner besser in die Begegnung. Beim 15:12 (27.) durch einen Tempogegenstoß von Marcel Billen schienen sie auf einem guten Weg, mit einem komfortablen Polster in die Kabine zu gehen. Alle pausierenden Haaner Spieler erhoben sich jubelnd von der Bank und reckten ihre Fäuste hoch. Doch ME-Sport schlug unerwartet zurück. Erst traf Moritz Hebel zum 13:15, dann verkürzte Christian Kruse fast mit dem Halbzeitpfiff gar auf 14:15. Zwei Gegentore, die Unitas-Trainer Horscht gar nicht schmeckten.

Das Derby blieb nach dem Seitenwechsel zunächst umkämpft. Nach einer Zeistrafe für Philippe d’Avoine verringerte Mettmanns Schlussmann Matthias Jakubiak mit einem Wurf aus dem eigenen Kreis ins leere Haaner Tor den Rückstand auf 17:19 (39.). Dann musste Paul d’Avoine vom Feld – und die Haaner setzten sich in Überzahl auf 22:17 (43.) ab. In der Folge neigte sich die Waagschale immer mehr zu Gunsten des Tabellenführers. Nach dem 23:18 (44.) durch Billen folgten zehn Minuten mit gleich vier Auszeiten. Als Paul d’Avoine zum 21:27 (52.) traf, schwor Horscht sein Team noch einmal ein. Mit einem 5:0-Lauf zogen die Hausherren auf 32:21 (58.) davon und schüttelten mit einem letztlich klaren 34:23-Erfolg einen hartnäckigen Verfolger ab.

„In der ersten Halbzeit waren wir in der Abwehr oft einen Schritt zu spät. Danach war durch die 5:1-Formation mehr Agressivität drin und wir haben wesentlich besser gedeckt“, analysierte David Horscht und hatte auch ein Lob für den Gegner parat: „Bei den vielen Ausfällen haben sie gut gespielt.“ Zufrieden war auch Andre Loschinski mit dem Auftritt seiner Mannschaft. „Kompliment an meine Truppe. Sie haben sich 30 Minuten gut eingesetzt gegen eine überragende Mannschaft – dafür Hut ab. In der zweiten Halbzeit sind uns dann die Kräfte ausgegangen, damit war zu rechnen. Hinten raus hätte ich mir ein, zwei Gegentore weniger gewünscht“, sagte er.

Quelle: RP online
#3
Handball-Oberliga
Geistenbeck und Lobberich setzen Erfolgsserie fort
Handball-Oberliga · Der TV Geistenbeck hat mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun und sammelt befreit den nächsten Sieg ein. Auch der TV Lobberich hat sich inzwischen von der Gefahrenzone befreit. Der TSV Kaldenkirchen hadert indes mit Fehlern.

Von Alyssa Pannwitz
Der TV Lobberich hat am Wochenende seinen guten Lauf fortgesetzt und nun 13:3-Punkte aus den vergangenen acht Spielen geholt. Nach dem verdienten 25:21-Erfolg gegen das Schlusslicht Neusser HV haben sich die Hausherren wohl der größten Abstiegssorgen entledigt. Es war bemerkenswert, wie sich das Team an den Matchplan hielt, denn vorrangig sollte das Tempospiel der Gäste unterbunden werden. Dank einer grandiosen Rücklaufmoral hätte es gerade in der ersten Halbzeit nicht besser funktionieren können, denn der NHV erzielte keinen einzigen Treffer über Tempo.

Überhaupt war die Abwehr mit einem glänzend aufgelegten Gian-Luca Lasnig im Tor der Garant für den Erfolg, nur acht Gegentreffer gab es in der ersten Halbzeit. Im Angriff leistete sich der TVL so gut wie keinen technischen Fehler. Das begünstigte eine gute Trefferquote. Einziges Manko waren zwei oder drei Fehlwürfe vor der Pause. Nach dem Wechsel lief es dann allerdings nicht mehr ganz so gut. „Wir haben vielleicht ein oder zwei Prozentpunkte nachgelassen und im Angriff fehlte in einigen Situationen die nötige Konzentration“, sagte der Lobbericher Spielertrainer Christopher Liedtke. „Statt unseren Vorsprung weiter auszubauen, haben wir Neuss näher kommen lassen, allerdings hatte ich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, das Spiel noch aus der Hand zu geben.“

Die Torschützen des TV Lobberich: B. Liedtke (9/4), Falk (5/2), Mähler (4), Schellekens (3), Giesen (2), Hankmann und C. Liedtke

Einen ähnlich guten Lauf hat derzeit der TV Geistenbeck, der im Duell zweier Tabellennachbarn beim TuS Lintorf knapp mit 31:29 gewann und somit den vierten Tabellenplatz festigte. „Es hat richtig Spaß gemacht, so ein enges Ding zu gewinnen“, sagte der Geistenbecker Trainer Thomas Laßeur. „Das war heute ein ganz anderer Auftritt als im Vorjahr in Lintorf. Es ist schön, ohne den großen Druck spielen zu müssen. Wir sind froh, nichts mit dem Thema Abstieg zu schaffen zu haben, denn es sind immerhin noch acht Mannschaften gefährdet“, so Laßeur weiter.

Die Partie selbst war ausgeglichen und beide Mannschaften schenkten sich keinen einzigen Millimeter. Gerade in der Schlussphase agierten die Gäste überaus clever. Immer wieder versuchten sie ihren Rückraumspieler Timo Hüpperling in Szene zu setzen, der an diesem Tag fast nach Belieben traf. Das in ihn gesetzte Vertrauen seiner Mannschaftskameraden dankte er mit Toren. Aber es war nicht nur Hüpperling, der in der sogenannten Crunch-Time überragte, es war das gesamte Team, dem im Angriff in den letzten fünf Minuten nicht ein Fehler unterlief.

Die Torschützen von Geistenbeck: Hüpperling (12/5), Reinartz (6), Schimanski (4), D. Meißner, Genenger (je 3), Lüttke, A. Meißner und Flock.

Eine unter Umständen vermeidbare 28:33-Niederlage kassierte der TSV Kaldenkirchen beim Tabellenzweiten LTV Wuppertal. Kämpferisch war den Gästen überhaupt kein Vorwurf zu machen, selbst nach dem relativ hohen Pausenrückstand von 15:20 kamen sie später noch einmal bis auf ein Tor heran. Ein Ausgleichstreffer wäre zu diesem Zeitpunkt durchaus möglich gewesen, doch in der folgenden Aktion nutzte der TSV im Angriff eine 3:1-Überzahlsituation nicht.

So zog sich die schlechte Chancenverwertung durch die gesamte Begegnung. „Unser Gegner brauchte eigentlich nicht viel machen, lediglich auf unsere Fehler warten“, ärgerte sich der Kaldenkirchener Trainer Volker Hesse. „Im Tempospiel fabrizierten wir absolut unnötig Risiko-Pässe und schon war der gerade gewonnene Ball auch schon wieder verloren. Die Mannschaft ist momentan eben komplett verunsichert.“ Dennoch gibt es auch Positives zu vermelden, denn nach einer fast zweijährigen Verletzungspause feierte Nils König sein Comeback und avancierte mit Torhüter Christian Thommessen gleich zum besten Spieler seines Teams.

Die Torschützen des TSV Kaldenkirchen: S. Coenen (9/2), Tötsches (4), Müller, Rosati, M. Coenen, König (je 3), Brakelmann (1/1), Schürmanns und Leven.

Quelle RP online
  


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