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Die fiktive C-Jugend Weltmeisterschaft
Ein überraschender Gast in der Ringarena
TSV Deutschland rrh. - HSV Island 39 : 37 n. V. (17:17, 32:32, 36:34)
Uhff, das war eine schwere Geburt! Getreu dem Motto, dass Eröffnungsspiele oft die schwersten Partien darstellen, zitterte sich die C-Jugend der TSV bei der vom Handballverband Mittelrhein initiierten Mini-Weltmeisterschaft für diese Altersklasse so eben mit einem 39:37 gegen einen starken HSV Frechen in die zweite Runde. Für diesen unter dem Strich allerdings letztendlich doch verdienten Erfolg benötigte das Team von Trainer Heiner Flory allerdings eine Verlängerung von 2 x 5 Spielminuten.
Das erste Handballländerspiel auf Beueler Boden bekam einen würdigen Rahmen. Eine ansehnliche Kulisse, überwiegend schwarz-rot-gold dekorierte Fans und Tribünen, tolle Teampräsentation durch „Karl the voice“, ein imposantes Ankündigungsplakat, Nationalhymnen, ein gutes und erfahrenes Schiedsrichtergespann, und, und, und... , alles war tiptop! Da wollten wohl auch die beiden Ländermannschaften aus Deutschland (TSV Bonn) und Island (HSV Frechen) nicht mit guten Leistungen geizen. Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel mit prickelndem K.O.-Charakter.
Die Beueler Jungs zeigten sich gegenüber der Heimniederlage vom vergangenen Samstag insgesamt erheblich verbessert. Das war auch bitter nötig gegen die starken Isländer. Fast während des gesamten Spiels führten die Beueler Jungs und versuchten immer wieder bereits vorzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Doch einen höheren Deutschen Vorsprung als 2 bis 3 Tore ließen die Frechener nie zu. Immer wieder verkürzten sie oder erreichten den Gleichstand und sorgten damit für stetige Verunsicherung bei den Gastgebern. Hauptverantwortlich dafür war in erster Linie ein einziger Spieler auf Seiten des HSV. Sebastian „Tiger“ Gast (oder in Wirklichkeit Gudjon Valur Sigurdsson ???) war der alles überragende Spieler des Abends, zu keiner Zeit von den Deutschen zu kontrollieren und sorgte mit gefühlten (und sicher nicht übertriebenen) 25 Treffern fast ganz alleine dafür, dass die Isländer im „Geschäft“ blieben – unglaublich! Um ein Haar hätte es sogar zur Überraschung gereicht. 40 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit führten die „Geysire“ plötzlich mit 31:32. Hektik machte sich bei den heimischen Fans breit. Doch TSV-Spieler Andreas Kühltau war es mit seinem Treffer zum 32:32 vorbehalten, die Deutschen so eben in die Verlängerung zu retten. Damit wäre auch der stärkste Beueler Spieler genannt. Trotz stetiger Wadenkrämpfe ab Mitte des zweiten Durchganges hielt Andreas auch noch die zehnminütige Overtime durch und sorgte dort ebenfalls für entscheidende Tore. Gute Noten verdienten sich bei der TSV außerdem Dorian Hüser, Levin Dietrich und Felix Benninghoff-Lühl Bei Island erlahmte spätestens nach dem 37:34 zu Beginn der zweiten Verlängerungshälfte die Kräfte, die Entscheidung für Team Deutschland rechtsrheinisch war gefallen.
Nun fiebert natürlich ganz Beuel der Auslosung der zweiten Weltmeisterschaftsrunde entgegen und hofft auf günstiges Los. Der Traum Kölnarena lebt!
TSV Deutschland rrh.
Tor:
Alexander Bell und David Domgörgen
Feld:
Barnabas Friedrich, Felix Benninghoff-Lühl, Sebastian Brehm, Kevin Jordan, Aron Levin Dietrich, Philipp Kessel, Andreas Kühltau, Philipp Müller, Stefan Müller, Noor Sukhriya, Benedikt Veldenzer
Betreuerstab:
Trainer Heiner Flory, Team-Psychologe Jochen Sandenbusch, Physiotherapeut Max Lesch und Zeitnehmerin Ute Domgörgen.
